Drei Fragen an CDU-Ausschussvorsitzende Koch

27. November 2020

Lena Koch (CDU) ist seit 2016 Ratsherrin im Flecken Horneburg und seit letztem Jahr dort Vorsitzende des Ausschusses für Klima & Nachhaltigkeit. Im Gespräch mit dem Tageblatt beantwortet sie drei Fragen dazu:

Der Ausschuss für Klima und Nachhaltigkeit des Fleckens Horneburg wurde vor einem Jahr im Dezember auf Antrag der Gruppe CDU/FWG Aue beschlossen. Warum wird das Thema nicht – wie auf Samtgemeindeebene – in nur einem Ausschuss für Bauen und Umwelt behandelt?

Wir wollen das Thema Klima und Nachhaltigkeit im Flecken Horneburg ergänzend zum Klimaschutzkonzept der Samtgemeinde Horneburg behandeln. In unserem Klima-Ausschuss wollen wir kleinere Projekte unbürokratisch und schnell umsetzen. Zugleich wird damit der Stellenwert des Themas hervorgehoben. Wir arbeiten viel mit dem Bauausschuss des Fleckens zusammen, beide Ausschüsse arbeiten aber an unterschiedlichen Projekten.

Kritiker bezeichnen den Ausschuss für Klima und Nachhaltigkeit als überflüssig, seit der Grünen-Antrag, alle kommunalen Beschlussvorlagen auf Klimarelevanz hin zu prüfen und zu bewerten, mehrheitlich abgelehnt wurde. Geht es im Ausschuss nun nur noch um Baumpflanzungen und Blühstreifen?

Das ist genau der Punkt. Die Reglementierung bezüglich Klima und Nachhaltigkeit gibt es bereits: Wir haben Vorgaben von Bund und Ländern und das Klimakonzept der Samtgemeinde Horneburg. Damit arbeiten wir auch im Flecken. Klimaschutz fängt im Kleinen an. Und genau das ist unser Ziel: ohne Reglementierung und zusätzliche Bürokratie tolle Projekte entwickeln und umsetzen, zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern. Wir werden in Horneburg nicht das Weltklima verändern, aber wir wollen, dass hier jeder vor der eigenen Tür etwas tut. Wenn wir merken, dass im Bauausschuss umweltrelevante Themen behandelt werden, würden wir uns einschalten, das ist klar. Wenn es um größere Projekte geht, werden wir auf jeden Fall zusammenarbeiten.

Ziel sei es, ein Umdenken in den Köpfen der Bürger zu erreichen, hieß es vor einem Jahr. Als Beispiel werden Projekte wie das Blühwiesenkonzept, Stadtradeln, das Fahrradkonzept und die Pflege des Gemeindewaldes genannt. Sind weitere konkrete Projekte geplant?

Ja, wir haben viele Ideen. Dazu kann ich aber noch nicht mehr sagen. Projekte, die schon in Planung sind, werden in den nächsten Sitzungen besprochen. Wir haben mit den Baumpflanzungen und der Begrünung Horneburgs angefangen. Weitere Ideen von Bürgern nehmen wir natürlich gern auf. Sie können zu den Sitzungen kommen oder mich direkt oder per Mail: anna.lena.koch@gmx.net ansprechen. Der Ausschuss lebt davon, dass Bürger mitmachen. Wir wollen sie sensibilisieren und gemeinsam mit ihnen Ideen umsetzen.

Text & Bild: Stader Tageblatt vom 27.11.2020, Sabine Lohmann, Ganzer Bericht: https://www.tageblatt.de/lokales/horneburg_artikel,-Ein-Baum-fuer-jeden-Neugeborenen-und-fuer-jeden-Haeuslebauer-_arid,1536136.html

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