Samtgemeinde Haushaltsplan 2019

6. Januar 2019

HORNEBURG. 16,7 Millionen Euro will die Samtgemeinde Horneburg in den nächsten vier Jahren investieren. Der Anfang wird gemacht mit 4,37 Millionen Euro im nächsten Jahr. Im Rat präsentierte die Verwaltung am Mittwoch ihren Entwurf für den Haushaltsplan 2019. Samtgemeinde-Bürgermeister Matthias Herwede, sein Stellvertreter Knut Willenbockel und Kämmerer Jan-Henning Pantel stellten das Zahlenwerk für den Planungszeitraum 2019 bis 2022 vor. 256 Seiten umfasst der Haushaltsplan 2019, der nun auf der Webseite der Samtgemeinde veröffentlicht und in den Ausschüssen beraten wird.

Der Etatentwurf mit einem Volumen von 15,7 Millionen Euro, der im Ergebnishaushalt 165.000 Euro als Überschuss ausweist, ist ausgeglichen; auch in den Folgejahren wird mit einem Plus gerechnet. Die Samtgemeindeumlage bleibt bei 52,5 Prozent der Steuerkraftzahlen der Mitgliedsgemeinden, die Kreisumlage sinkt auf 49 Prozent. Dickster Brocken sind wieder die Kindertagesstätten und Schulen (3,3 Millionen Euro), Zuschüsse gibt es für Jugendarbeit, Feuerwehr, Sporthallen, Freibad, Bestattungswesen, Büchereien und Mehrgenerationenhaus.

Die Investitionen im Finanzhaushalt erstrecken sich über vier Jahre: Im Etat 2019 schlägt der Neubau samt Ausstattung des Fünf-Gruppen-Kindergartens im Neubaugebiet Blumenthal mit insgesamt rund einer Million Euro zu Buche. Für den Neubau der Grundschule Bliedersdorf-Nottensdorf wird für 2019/2020 mit 70.000 Euro Planungskosten und für den Neubau 2021/2022 mit fünf Millionen Euro gerechnet. Für Investitionen in den Brandschutz unter anderem an der Grundschule Horneburg, 2021/2022 vorgesehen, sind zwei Millionen Euro eingepflegt. Auch in die Oberschule soll wieder investiert werden: Vier neue Unterrichtsräume (1,5 Millionen Euro) sind für 2019/2020 geplant, um die Grundschule zu entlasten. Der Schulhof ist 2021 mit 300.000 Euro dran.

250.000 für das Freibad

Für die Erweiterung des Umkleidegebäudes der Sportanlage Blumenthal stehen für 2019 laut Plan 300.000 Euro bereit. Die Sporthalle Hermannstraße soll erst 2021/2022 für rund eine Million Euro saniert werden, im kommenden Jahr soll aber bereits die Sicherheitsbeleuchtung (135.000 Euro) erneuert werden. Die 250.000 Euro für die energetische Sanierung des Freibads sind auf zwei Jahre 2019 und 2020 verteilt. Die Investitionen in Höhe von drei Millionen Euro für den Bau eines Feuerwehrgerätehauses in Horneburg am Schützenweg sind ebenfalls auf die Jahre 2019/2020 verteilt. Die Ausgaben für die Feuerwehren Dollern, Horneburg und Agathenburg in den Jahren 2020 bis 2022 sind mit insgesamt 600.000 Euro beziffert.

Die Samtgemeinde könne es sich erlauben zu investieren, sagte Herwede, denn eine „dauernde Leistungsfähigkeit“ und damit eine ordentliche Tilgung bei der Kreditfinanzierung sei gegeben. Finanziert werden die Investitionen zum Teil durch den Verkauf von Immobilien: das Feuerwehrhaus an der Bleiche, die Schulgebäude in Bliedersdorf und Nottensdorf, Häuser im Lerchenweg und am Haferkamp. Auch mit Zuweisungen vom Land wird gerechnet. Doch neue Kredite sind ebenfalls nötig: Bis 2022 wird sich der Schuldenstand auf 13 Millionen Euro verdoppeln. 2019 werden zunächst 2,25 Millionen Euro aufgenommen, eine halbe Million wird getilgt. Ende 2019 wird der Schuldenstand der Samtgemeinde laut Plan rund 7,8 Millionen Euro betragen. Die Pro-Kopf-Verschuldung steigt damit von 485 Euro auf 619 Euro.

Termine

Der Entwurf für den Haushaltsplan 2018 wird nun in den Ausschüssen beraten: am 20. November im Ausschuss für Jugend und Soziales, am 26. November im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung, am 28. November im Ausschuss für Bauen und Umwelt, am 29. November im Schulausschuss und am 5. Dezember im nicht-öffentlich tagenden Samtgemeindeausschuss. Beschlossen wird der Etat vom Samtgemeinderat in der Sitzung am 12. Dezember.

Quelle: Stader Tageblatt

 

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